Cannabigerol – kurz CBG – ist eines von vielen Cannabinoiden, welches im Harz der Cannabispflanze steckt. Genau wie CBD wird es immer mal wieder auf seine Wirkungen bezüglich unterschiedlicher Beschwerden getestet – so auch vor kurzem von einem der größten Experten auf dem Gebiet der Erforschung von Cannabis und dem Endocannabinoid-System: Dr. Ethan Russo.
Wer ist Dr. Ethan Russo?
Dr. Ethan Russo ist der Gründer von Credo Science, war in der Vergangenheit Berater bei der Entwicklung von Medikamenten wie Epidiolex (bei Epilepsie) und Sativex (bei Multipler Sklerose) bei GW Pharmaceuticals und beschäftigt sich seit den 1990er mit der Thematik.
In einer von ihm durchgeführten Wirkungsstudie, bei der Verbraucher regelmäßig Cannabigerol-dominante Produkte verwendeten und an einer Online-Befragung teilnahmen, kam Folgendes heraus:
Die Studienergebnisse
- 74 % der Befragten befanden CBG bei der Behandlung chronischer Schmerzen besser als herkömmliche Medikamente
Das Gleiche gilt für:
- 80 % der Menschen mit Depressionen
- 73 % der Schlaflosen
- 78 % der Angstpatienten
Hier geht’s zur o.g. Studie: https://www.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/can.2021.0058?journalCode=can
Auch wenn die Zahlen dieser Studie aufgrund einer fehlenden Kotrollgruppe kritisch betrachtet werden können, sind diese Ergebnisse doch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Jetzt ist die wissenschaftliche Gemeinschaft gefragt, die Themen aufzugreifen und eingehend zu untersuchen. Dass Cannabinoide erfolgreich gegen:
- Schmerzen
- Schlafstörungen
- Angststörungen
- depressive Verstimmungen
von unzähligen Anwendern frei verkäuflicher CBD-Produkte immer wieder erfolgreich angewandt werden, macht die Forderung nach aussagekräftigen wissenschaftlichen Studien und einem Umdenken in der Politik gegenüber Cannabis umso dringender.
Welche Erkenntnisse gibt es zu CBD?
Dr. Erhan Russo ist übrigens Neurowissenschaftler und Direktor für Forschung und Entwicklung am International Cannabis and Cannabinoids Institute. Er untersuchte unter anderen intensiv die Auswirkungen von Cannabis auf die Alzheimer Krankheit und dem klinischen Endocannabinoid-Defizit (Beschwerden, verursacht durch einen Mangel an den körpereigenen Cannabinoide).
Schon Jahre vor dem Hype um CBD erkannte Dr. Russo, dass CBD synergetisch zu THC wirkt, also dessen schmerzlindernden Eigenschaften ergänzt, ohne Nebenwirkungen wie klassische Schmerzmedikamente hervorzurufen.
Außerdem ist CBD in der Lage, einige weniger wünschenswerte Effekte von THC zu minimieren, wie beispielsweise eine höhere Herzfrequenz oder Angstzustände. Und das alles ohne den Rauschzustand hervorzurufen, den THC auslösen kann.
Russo stellte fest, dass CBD als Endocannabinoid-Modulator bei regelmäßiger Anwendung dazu in der Lage ist, die Funktionsweise des Endocannabinoid-Systems zu verbessern und somit sein gesundes Gleichgewicht wieder herzustellen.
Das ist auch der Grund dafür, dass CBD ähnlich einem Wundermittel bei einer Vielzahl von Beschwerden Linderung verschafft. Das fehlende Gleichgewicht im Endocannabinoid-System sorgt für unterschiedliche Beschwerden – kommt es wieder ins Gleichgewicht – man spricht hier auch von der sogenannten Homöostase – verbessern sich die Beschwerden oder verschwinden – wie beispielsweise meine Kopfschmerzen.
1 Comment
annett.jaeger · 31. Oktober 2021 at 17:51
Hallo,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ja – das kann ich ebenfalls bestätigen. Ich selbst nutze auch nur Vollspektrum CBD Öl wegen des Entourage Effekts.